Sonntag, 24. Mai 2020

Reizdarmsyndrom: Gefühle wollen ausgedrückt werden

Überlegung zum Reizdarmsyndrom: Gefühle wollen ausgedrückt werden.

Sind die körperlichen Ursachen ausgeschlossen und der Darm ist trotzdem unausstehlich, launisch und schmerzhaft?!

Manchmal hilft es, hinter die Fassade zu schauen. Der Reizdarm symbolisiert oft einen inneren Kampf zwischen Loslassen (Durchfall) und Festhalten (Verstopfung). Hier könnte z. B. folgende Frage hilfreich sein, die in Ruhe jeder für sich selbst beantworten sollte. Was willst du am Liebsten los werden, doch du schaffst es einfach nicht, weil du noch irgendwie daran festhältst? Hier muss nicht zwingen etwas Offensichtliches, das gravierende Einschnitte in dein Leben bringen würde, gemeint sein. Meist handelt es sich eher um unbewusste kleine Plagegeister, die das Gleichgewicht zwischen innen und außen aus dem Ruder bringen. Das können alte Erinnerungen, Schuldgefühle oder Überzeugungen sein, die nicht mehr in dein jetziges Leben passen?
Wenn du dich angesprochen fühlst, dann nimm dir doch ein paar Minuten eine AUSZEIT und denke darüber nach. Was passt nicht mehr in dein jetziges Leben, was fühlt sich nicht mehr stimmig an? Oder was wird in dir zur Ruhe gezwungen (zurückgehalten), was sich eigentlich bewegen (hinaus) möchte. Welche Gefühle möchten sich ausDRÜCKEN, was fühlt sich SCHMERZhaft oder BESCHISSEN an, was verlangt nach Er-LÖSUNG?

Eine meiner AUSZEIT-Seminar-Teilnehmerinnen antwortete schon nach der ersten Frage: „Ich kann schlecht loslassen und leide darunter, dass mein Sohn jetzt eigene Wege geht!“. Einige Wochen nach dem Seminar, erhielt ich ein E-Mail von ihr, in dem sie sich bedankte. Dadurch, dass sie über ihre Situation gesprochen hatte, wurde es ihr bewusst, dass sie ein Problem mit dem Loslassen hat. Sie wollte im Innern unbewusst etwas festhalten, was sie eigentlich im Äußeren, aus Überzeugung, lieber in Liebe loslassen wollte. Sie hat jetzt ein sehr gutes Verhältnis mit ihrem Sohn, der nun in einer eigenen Wohnung wohnt. Und ihr jahrelanges Darmproblem ist verschwunden.

Was will dir dein Darm, oder besser gesagt, dein Bauchgefühl sagen? Höre in dich hinein, nehme dich ernst und vor allem hab dich lieb ;-)

Freu dich gesund, von Herzen Deine Gisela



Mittwoch, 20. Mai 2020

Die Komfort-Zone verlassen?

Ist es eigentlich notwendig die eigene Komfort-Zone zu verlassen, um erfolgreich und glücklich zu sein?


Wie oft hast du das schon gehört: Du musst deine Komfort-Zone verlassen, wenn du dich weiter entwickeln willst! 
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Ein Großteil deiner Komfort-Zone besteht aus geregelten Abläufe in deinem Leben, das sind deine Denkmuster und Gewohnheiten. Vieles davon machst du ganz automatisch, ohne groß darüber nachzudenken.
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Doch ab und zu sehnst du dich auch nach Abwechslung, ein Treffen mit Freunden, ein Ausflug oder ein neues Kleidungsstück oder vielleicht sogar ein neues Auto. Du erweiterst deine zentrale Komfort-Zone durch eine äußere Komfort-Zone. 
Dies geschieht durch kleine überschaubare Aktionen und du fühlst dich in der Regel auch wohl dabei. Je öfter du ein Ausflugsziel besuchst, je öfter du dich mit deinen Freunden triffst, je öfter du mit deinem neuen Auto fährst, umso mehr kennst du dich damit aus. Du erweiterst so deine Komfortzone. 
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Du kannst diese äußere Komfort-Zone immer mehr erweitern, ohne große Hau-Ruck-Aktionen. Du musst nicht deine gewohnte Komfort-Zone verlassen. Es reicht, wenn du einfach deine äußere Komfort-Zone dehnst und somit erweiterst, in kleinen Schritten. 
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Doch sei wachsam, denn in deiner zentralen Komfort-Zone können sogenannte „Hemm-Schuhe“ versteckt sein, die dich ausbremsen. Das können z.B. irgendwelche selbst auferlegten Aufgaben und Pflichten sein oder deine engsten Mitmenschen, die garnicht wollen, dass du dich weiterentwickelst, die garnicht wollen, dass sich etwas verändert. Es ist wichtig für dich und für die Entwicklung deiner Vorstellungen, Ziele und Träume, diese „Bremsen“ zu erkennen, damit du richtig damit umgehen kannst. 
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Auch hier ist sanftes Vorgehen, der meist bessere Weg. Durch Achtsamkeit, erkennst du, was oder wer dich beim Dehnen und Weiten deines Gesichtskreises, deines Umfeldes und deines Erfahrungsschatzes, also deiner äußeren Komfort-Zone, ausbremst. Somit kannst du dir gezielt deine AUSZEITEN nehmen, in denen du Dinge machst, die deine äußere Komfort-Zone erweitern. Je öfter du das machst, umso sicherer wirst du dabei und umso mehr kannst du dich selbst und deine zentrale Komfort-Zone dehnen und deine Ziele, Wünsche und Vorstellungen verwirklichen.
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Ich rate hier von massiven Hau-Ruck-Aktionen, die deine "Bremser" vor den Kopf stoßen oder gar in Alarmbereitschaft versetzen ab. Denn das kann leicht missglücken und der "Jo-Jo-Effekt" wirft einen, wie bei einer harten Diät, meist noch mehr zurück. Wie bei diesem Beispiel, eine langsame Ernährungsumstellung ratsam ist, so ist auch beim Erweitern deiner Komfort-Zone eine bedachte Vorgehensweise, Schritt für Schritt, effektiver und nachhaltiger.
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Viel Spaß beim Umsetzen, 

freu Dich gesund, Deine Gisela



PS.
Danke an @ak_psychology für die Inspiration 🙏


Sonntag, 10. Mai 2020

Für meine Mutter von Julia Engelmann

Manchmal gibt es so viel zu sagen,
dass ich lieber schweige.
Denn wie sagt man alles das,
was jemand einem bedeutet?
Aber weil die Tage
oft so schnell an uns vorbei gehen,
will ich nicht mehr warten,
darum vielleicht lieber heute:

Auch, wenn ich mal nicht da bin
und auch wenn nicht alles einfach ist,
sollst du einfach wissen,
dass du immer meine Heimat bist.

Ich stehe mit gepacktem Koffern
vor dir in der Tür.
Ja, ich habe alles, Fragen, Hoffnung
und ein Bild von dir.
Weggehen, das heißt hin zu etwas
und nicht weg von hier.
Doch warum, wenn sich etwas ändert,
habe ich Angst, was zu verlieren?

So streift mein Blick ein kleines Stück
durch Roggen, Mohn und Löwenzahn,
ich reise in der Zeit zurück
zum Sommer als ob es eben war
als ich mit meiner Wange
dir zum Bauchnabel nur reich'
und beim Umarmen fühle,
wie du ausatmest und ein.
Dass ich sorglos, voller Brombeerflecken,
barfuß in der Sonne rennend,
meine Welt entdecke,
zwischen Haus, Garten und Teich.

Ich weiß noch:
Einmal, es ist Frühlingswetter,
landet zwischen Fliederblättern
drüben unterm Waldrandsonnenflutlicht
ein Marienkäfer schüchtern
auf meinem Zeigefinger.
Flüsternd hauch ich: "Bleib für immer",
denn er ist mein Alter
und er kann Loopings so wie Riesenräder.
Alles, was ich mir gewünscht hab,
ist auf einmal da.
Ich beschließe, mich zu kümmern,
sicher, jeden Tag.
Ich bau ihm ein Glas als Zimmer.
Ich pflücke fleißig Gras zum Füttern,
plan bereits das Überwintern,
als du zu mir sagst:

Niemandem gehört die Wiese.
Nichts davon ist deins.
Er hat Flügel, um zu fliegen,
also lass ihn frei.
Siehst du, sagt du, das ist Liebe.
Was du liebst, das lässt du ziehen,
und gehört’s zu dir, dann kehrt
es eines Tages heim."

Mein Blick folgt ihm
zum Horizont und Wiesenende,
während ich ein bisschen ihn vermissend,
noch an Liebe denke.

Einmal, als du eines Abends für mich singst,
merke ich mir, wie warm das klingt:
Winde wehen, Schiffe gehen, weit ins ferne Land.
Als das Lied zu Ende ist
und du meine Hände nimmst,
wirft die Nachttischlampe bunte Bilder an die Wand:
Sterne und Raketen schweben über die Tapete
werden größer, kleiner, drehen sich,
tauchen auf und wieder ein.
"Siehst du den Planeten?", fragst du.
"Das ist, wo wie leben,
und genau so reisen wir zwei auch
durch Raum und Zeit."
Ich träume mit Blick auf Leuchtaufkleber,
unter meiner Decke liegend,
noch, wie wir durch Wolken
bis ins Weltall um die Wette fliegen.

So kehre ich jetzt zurück zur Tür.
Rieche Roggen, Mohn und Löwenzahn
Und fühle noch das Glück in mir,
vom Sommer und wie schön es war.
Hier bei Haus und Teich und Garten
ist nicht alles mehr wie früher,
denn ich gehe dir beim Umarmen
bis zur Wange oder drüber.
Es spiegeln deine Augen
jetzt die Weite und das Licht.
"Hier bin ich zu Hause",
denke ich leise und mein' dich.

Auch wenn ich mal nicht da bin
und auch wenn nicht alles einfach ist,
sollst du einfach wissen,
dass du immer meine Heimat bist.

Wir sind uns ähnlich, nicht identisch,
unsere Leben unzertrennlich,
sind doch jeweils eigene Menschen,
dabei waren wir mal eins.
Manchmal bringt uns das an Grenzen.
Ich finde, das ist verständlich,
doch ich will dich nie verletzten
und wenn doch, dann tut es mir leid.
Ich kann dich in mir erkennen,
in der Stimme, meinen Händen
und in allem, was ich denke,
auf dem Flug durch Raum und Zeit.
Und für all deine Geschenke,
all die Wärme, das Verständnis,
danke ich dir so unendlich -
ich will nur, dass du das weißt.

Auch wenn ich mal nicht da bin
und auch wenn nicht alles einfach ist,
sollst du einfach wissen,
dass du immer mein Heimat bist.

Ich geh mit gepackten Koffern,
du stehst in der Tür,
ich hab alles, Fragen, Hoffnung
und ein Bild von dir.
Ich geh jetzt hin zu etwas,
deshalb weg von hier,
dass sich etwas ändert,
heißt nicht immer auch verlieren.

Dein Blick folgt mir
zum Horizont und Wiesenende,
während ich ein bisschen dich
vermissend an so vieles denke.
Mein Blick bei dir,
ich trete übers Wiesenende -
es stimmt, du bist der Grund für alles,
was ich über Liebe denke.




Text auf genius.com gefunden

Samstag, 9. Mai 2020

Sodbrennen! Was steckt dahinter und wie gefährlich ist das?

Geht dir das ständige Sodbrennen auch auf die Nerven?!
Was steckt eigentlich dahinter und wie gefährlich ist das?

Der medizinische Ausdruck für Sodbrennen ist Reflux, genauer gesagt, Gastroösophagealer Reflux (GERD) das heißt Rückfluss und bezeichnet das Aufsteigen von Magensäure an Stellen im Körper, wo sie nicht sein sollte, wie zum Beispiel in die Speiseröhre.

Wie erkennt man Sodbrennen und wie fühlt es sich an?

Als ich das erst Mal Sodbrennen hatte, bemerkte ich saures Aufstoßen und ein brennendes Gefühl im Brustbereich. Einige unserer Teilnehmer/innen an unseren AUSZEIT-Seminar beschrieben, als wir in einer Gesprächsrunde auf das Thema Magenprobleme näher eingingen, dass es sich bei ihnen wie ein unangenehmes Druckgefühl, als sei ein ein Kloß in der Speiseröhre, anfühlte. Manche empfanden stechende Schmerzen in der Brust, andere bemerkten Schluckbeschwerden, Halskratzen oder Halsschmerzen. Einige bekamen auch Hustenreiz.

Hier kam dann die Frage auf, was denn der Magen mit den Lungen zu tun hat! Auf den ersten Blick erscheint das ja auch etwas fragwürdig. Doch wenn man sich näher mit der Thematik beschäftigt, fällt auf, dass neben der aufsteigenden Magensäure auch Gase aus dem Magen aufsteigen können, die dann in die Atemwege gelangen und diese reizen können. Das nennt man dann "Stillen Reflux".

Meist tritt Sodbrennen nach dem Essen auf. Deshalb sollte nicht zu spät und nicht zu viel am Abend gegessen werden, denn durch die liegende Position im Bett, kann die Magensäure leichter in die Speiseröhre aufsteigen. Einige der Teilnehmer/innen klagten auch über Schmerzen im Brustbereich in der Nacht. Hier kann eine erhöhte Schlafposition hilfreich sein.

Nicht nur die Beschaffenheit des Schlafplatzes kann ausschlaggebend sein, sondern auch die Anatomie des Körpers selbst. So stellte sich zum Beispiel heraus, dass des öfteren dickleibig Menschen stärker unter Reflex-Beschwerden leiden. Dies könnte daraus resultieren, dass der Magen ganz einfach nach oben gedrückt wird und so Magensäure in den oberen Bereich des Körpers entweichen kann.

Reflex-Beschwerden können auch ein Hinweis sein, dass etwas in deinem Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht geraten ist und sich auch andere Verdauungsprobleme, wie Völlegefühl, saures Aufstoßen, Magenschmerzen, Übelkeit oder Darmbeschwerden, wie Verstopfung, Schmerzen oder Durchfall bemerkbar machen.

Meist lässt es sich jedoch garnicht so genau erkennen, woher die Reflex-Beschwerden kommen. Es machen sich keine zusätzlichen Symptome bemerkbar, wenn also Probleme im Verdauungssystem bestünden, so werden sie nicht erkannt. Oft tritt aber auch einfach die natürliche Schutzfunktion des Magens vor Überfüllung in Kraft, wenn wir zu viel gegessen haben. Dies ist dann auch nicht weiter bedenklich.

In jedem Fall aber gilt, sollten die Beschwerden länger anhalten oder schlimmer werden, bitte den Arzt aufsuchen und die Sache aus medizinischer Sicht abklären lassen, denn es können auch ernste Krankheiten hinter Reflux stecken, die dem Körper auf lange Sicht schaden. Ganz speziell ist hier die Speiseröhre in Mitleidenschaft gezogen. Hier können sich aufgrund der permanenten Säurebelastung die Zellen verändern und es kann zu einem Barett-Syndrom kommen, was zu Krebs führen kann.

Was kann man tun?

Der Arzt wird dir sehr wahrscheinlich erst einmal Magensäure-Blogger, wie Pantoprazol und ähnliche Medikament verschreiben, um eine mögliche übermäßige Säureproduktion im Magen zu mindern und um die Magenschleimhaut, sowie alle anderen beteiligten Organe zu entlasten. Ebenso wird er erst einmal die Ursache für deine Beschwerden aus medizinischer Sicht abklären.

Auch mögliche seelische Ursachen sollten in Betracht gezogen werden. In jedem Fall, sollte der Stress-Pegel reduziert werden. In unseren AUSZEIT-SEMINAREN haben für dieses wie wir finden wichtiges Thema, einen eigenen Seminar-Abschnitt eingerichtet.